Neues aus dem Studienzentrum

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„Eine grosse Freude“

Seit Beginn der 2000er Jahre bieten die Evangelische Frauenarbeit (EFD), das Frauenstudien- und -bildungszentrum der EKD (FSBZ) bzw. ihre Nachfolgeorganisationen Evangelische Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) und das Studienzentrum der EKD für Genderfragen in Kirche und Theologie in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Arbeitsstelle Fernstudium im Comenius-Institut das Fernstudium „Feministische Theologie“ an. Dieses umfasst sieben Lernmodule (Studienbriefe im Umfang von je 150 Seiten. Im Rahmen einer Revision des Studienmaterials wurden die Studienbriefe grundlegend konzeptuell überarbeitet, um aktuelle Diskussionen und Erkenntnisse in diesem Themenbereich systematisch in das Material aufnehmen zu können. Im Zuge der Revision wurde der Titel des Studiengangs in „Theologie geschlechterbewusst – kontextuell neu denken“ umbenannt.

Durch die Überarbeitung des Studienmaterials eröffneten sich den beteiligten Akteur_innen weitergehende Fragen, die im Austausch mit dem Forschungsteam des Projektbüros Angewandte Sozialforschung präzisiert wurden. Im Fokus dieser Evaluation standen die Personengruppen, die das Angebot wahrnehmen, die Erfahrungen der Teilnehmer_innen sowie die Frage danach, wie die neuerworbenen Kenntnisse aus dem Studium in den Alltag einfließen.


Die Untersuchung umfasste eine Online-Umfrage, Fokusgruppendiskussionen und Träger_innenbefragungen. Bei der Online-Umfrage wurden Teilnehmende und Absolvent_innen befragt. Sie bestand aus 42 (teil-)standardisierten und einer offenen Frage zum Abschluss. Bei den anderen beiden Untersuchungsmethoden wurden qualitative Befragungsformen gewählt. Dies geschah anhand von Gruppendiskussionen und Telefoninterviews.


Bei den Untersuchungen zeigte sich, dass das Studienangebot überwiegend von Frauen wahrgenommen wird. Sie sind im Durchschnitt 55 Jahre alt und überwiegend Akademiker_innen. Sie sind zudem fast durchweg Kirchenmitglieder und sehr religiös.  Mit den Inhalten des Studiums waren sie überwiegend zufrieden. Nach Beendigung des Studiums zeigte sich, dass es eine leichte Verschiebung bei der Teilnahme am kirchlichen Leben gab. Die gelegentliche Mitarbeit in der Gemeinde wurde weniger attraktiv, dafür wurden häufiger Leitungsfunktionen von den Absolvent_innen übernommen. Eine Teilnehmerin schrieb zu diesen guten Erfahrungen: „Durch das Fernstudium habe ich begonnen, selbst Gottesdienste zu halten, was mir bis heute große Freude macht. Vorher habe ich selten Gottesdienste besucht, jetzt schon regelmäßig.“


Aus dem Kreis der Träger_innen des Studienganges wurde darauf hingewiesen, dass eine Anerkennung des Studiums von Seiten der EKD –beispielsweise anhand eines Zertifikates- wünschenswert wäre.


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Publikationsdatum dieser Seite: Donnerstag, 28. November 2024 15:06